Geschichte
Vorgeschichte des Vereins
- 1819 wurde der "Landwirtschaftliche Verein" in Baden gegründet. Zu seinen Mitgliedern zählten auch die Imker. Durch Vergabe von Preisen versuchten die Verantwortlichen die Bienenzucht zu fördern.
- 1838 erhielten Joh. Christ. Schöpflin und Hoh. Christ. Kuhnert in Wertheim große Silbermedaillen. 1841 bekamen Nikolaus Kern von Waldenhausen und Melchior Hoehn vom Wagenbücher Hof einen Preis von je 15 Gulden für erfolgreiche Zucht (Völkervermehrung).
- 1857 erfolgte die Gründung des Badischen Landesvereins für Bienenzucht. Neben Einzelmitgliedern war auch der "Landwirtschaftliche Verein" Mitglied.
- 1884 fand die Landesverbandstagung in Adelsheim statt. Hier wurde die Gründung von Bezirksvereinen beschlossen für Bezirke, die mehr als 20 Mitglieder im Landesverband stellten.
Gründung des Vereins
Die Wahl des ersten Bezirksvorstandes für Wertheim erfolgte am 10. Dezember 1884 durch die bisher direkt im Badischen Landesverein für Bienenzucht organisierten Wertheimer Imker.
Vorsitzender wurde Pfarrer Hack aus Bettingen. Pfarrer Hack kann aus heutiger Sicht schon als fortschrittlicher Imker bezeichnet werden.
Er veröffentlichte Beiträge im Monatsblatt "Die Biene und ihre Zucht". Trotz Anwendung neuer Techniken in der Bienenhaltung, z.B. Mobilstock, stellte er die Biene immer in den Mittelpunkt.
Ähnlich wie sein großes Vorbild, Pfarrer Dzierzon aus Schlesien, widmete er nach Ansicht des Kirchengemeinderates mehr Zeit den Bienen als seiner Gemeinde und erhielt deshalb einen Verweis im Kirchenbuch.
Vorsitzender wurde Pfarrer Hack aus Bettingen. Pfarrer Hack kann aus heutiger Sicht schon als fortschrittlicher Imker bezeichnet werden.
Er veröffentlichte Beiträge im Monatsblatt "Die Biene und ihre Zucht". Trotz Anwendung neuer Techniken in der Bienenhaltung, z.B. Mobilstock, stellte er die Biene immer in den Mittelpunkt.
Ähnlich wie sein großes Vorbild, Pfarrer Dzierzon aus Schlesien, widmete er nach Ansicht des Kirchengemeinderates mehr Zeit den Bienen als seiner Gemeinde und erhielt deshalb einen Verweis im Kirchenbuch.
Weitere Entwicklung des Vereins
In den Aufzeichnungen wird für die Zeit vor und nach der Jahrhundertwende ein Maler- und Lackiermeister Henning aus Wertheim zunächst als Kassier, dann als langjähriger Vorstand aufgeführt.
1906 hatte der Verein 61 Mitglieder, die 480 Bienenvölker bewirtschafteten, davon wurden 30 Völker in Strohbeuten gehalten.
Die amtliche Viehzählung von 1905 ergab im Bezirk Wertheim eine Gesamtzahl von 1390 Bienenstöcken. Davon besaßen 1217 Stöcke einen beweglichen Wabenbau und 173 waren Strohkörbe.
Der Honigertrag wird in diesem Jahr mit 4 kg pro Mobilstock und 1,5 kg pro Strohkorb angegeben. Bis zum 2. Weltkrieg gab es Höhen und Tiefen für den Verein; und er entging auch nicht der allgemeinen Gleichschaltung im 3. Reich.
Nach dem Krieg nahm der Verein an Mitgliedern stetig zu, dieses war auch bedingt durch den Zuzug der Heimatvertriebenen. Zeitweise waren mehr als 120 Mitglieder im Verein organisiert. Vorübergehend wurde sogar eine eigene Belegstelle bei Nassig eingerichtet und betrieben. Mit zunehmendem Wohlstand und abnehmender Bedeutung der Landwirtschaft ging auch die Mitgliederzahl allmählich zurück.
1906 hatte der Verein 61 Mitglieder, die 480 Bienenvölker bewirtschafteten, davon wurden 30 Völker in Strohbeuten gehalten.
Die amtliche Viehzählung von 1905 ergab im Bezirk Wertheim eine Gesamtzahl von 1390 Bienenstöcken. Davon besaßen 1217 Stöcke einen beweglichen Wabenbau und 173 waren Strohkörbe.
Der Honigertrag wird in diesem Jahr mit 4 kg pro Mobilstock und 1,5 kg pro Strohkorb angegeben. Bis zum 2. Weltkrieg gab es Höhen und Tiefen für den Verein; und er entging auch nicht der allgemeinen Gleichschaltung im 3. Reich.
Nach dem Krieg nahm der Verein an Mitgliedern stetig zu, dieses war auch bedingt durch den Zuzug der Heimatvertriebenen. Zeitweise waren mehr als 120 Mitglieder im Verein organisiert. Vorübergehend wurde sogar eine eigene Belegstelle bei Nassig eingerichtet und betrieben. Mit zunehmendem Wohlstand und abnehmender Bedeutung der Landwirtschaft ging auch die Mitgliederzahl allmählich zurück.
Der Verein heute
Aktuell zählt der Bezirksimkerverein Wertheim e.V. - 108 Mitglieder, die 540 Bienenvölker betreuen.
Das Vereinsgebiet umfasst die Gemeinden der
Für den Verein stellt der Main keine Grenze dar, so dass auch Imker aus dem Gebiet nördlich des Flusses (alte Grafschaft Wertheim) Mitglieder sind.
Der Vereinsvorstand setzt sich zusammen aus dem 1. und 2. Vorsitzenden, sowie Schriftführer, Vereinsrechner und 4 Beisitzern als Bienensachverständige. Von den Vorstandsmitgliedern werden die Funktionen des Schulungs- Honig- und Zuchtobmanns wahrgenommen.
Bei den Aktivitäten wird besonderes Augenmerk gelegt auf:
Das Vereinsgebiet umfasst die Gemeinden der
- Großen Kreisstadt Wertheim
- Stadt Freudenberg
- Stadt Külsheim
Für den Verein stellt der Main keine Grenze dar, so dass auch Imker aus dem Gebiet nördlich des Flusses (alte Grafschaft Wertheim) Mitglieder sind.
Der Vereinsvorstand setzt sich zusammen aus dem 1. und 2. Vorsitzenden, sowie Schriftführer, Vereinsrechner und 4 Beisitzern als Bienensachverständige. Von den Vorstandsmitgliedern werden die Funktionen des Schulungs- Honig- und Zuchtobmanns wahrgenommen.
Bei den Aktivitäten wird besonderes Augenmerk gelegt auf:
- Öffentlichkeitsarbeit, speziell an Schulen und in der Presse
- Vereinsinterne Weiterbildung mit zweimaligen Monatstreffen
- Betreuung der Jung- und Neuimker mit einer Patenschaft
- Verkaufsförderung mit eigenem Stand und Teilnahme an Märkten
- Königinnenzucht auf den nahe gelegenen Belegstellen
- Teilnahme an Honigprämierungen
- Zusammenarbeit mit Behörden und Umweltinitiativen zur Förderung und Bewahrung einer intakten Umwelt (Umweltpreis der Stadt Wertheim 1990)
- Pflege der Geselligkeit mit jährlichen Herings- und Lammessen, Vereinsausflug, Erntedankfest und Jahresabschlussfeier
Unsere größten Erfolge
- Umweltpreis der Stadt Wertheim 1990
- Badischer Imkertag in Wertheim 1994 anlässlich des 110jährigen Vereinsjubiläums
- Landessieger Johann Vogeltanz 1999 bei der Honigprämierung
- Großer Festabend 2004 im Kulturhaus anlässlich des 120jährigen Vereinsjubiläums
- Landessieger Oswald Maurer 2005 bei der Honigprämierung
- Badischer Imkertag in Wertheim 2009 anlässlich des 125jährigen Vereinsjubiläums